Untertauchen, abtauchen, sich wohlfühlen
Meerwasser, Salz, Schlick, mit Mineralien gesättigte Aerosole in der Luft – das alles braucht es für die Thalassotherapie. Wenn dazu ein komfortables Hotel in Strandlage und perfekter Spa-Infrastruktur kommt, ist optimale Erholung garantiert. Fast am Ende der breiten Seepromenade, dort wo der breite Weg eine Biegung in Richtung Nordstrand macht, setzt die schöne Gründerzeitfassade des Strandhotels Georgshöhe mit ihrem pastelligen Pfirsichton einen einladenden Akzent. Zwischen Hotel und Brandungssaum verläuft die Promenade, ansonsten breitet sich der Sandstrand aus. Wer im Strandhotel ankommt, braucht also nur tief Luft zu holen, um in den Genuss der wohltuenden Aerosole, mikrofeine Wassertröpfchen, angereichert mit mineralischen Salzkristallen, zu kommen. Beste Voraussetzungen für die Thalassotherapie, um die sich in dem Vier-Sterne-Superior Haus fast alles dreht. Auf mehr als viertausend Spa-Quadratmetern hat Besitzer Karl-Hans Sigges einen Wohlfühlkosmos geschaffen mit unterschiedlich temperierten Saunen, Erlebnisduschen, Sprudelbädern, Tepidarium, Laconium und einmalig an der Nordseeküste: einer Schneegrotte, in der man sich nach ausgiebigen Saunagängen einen wohligen Kälteschock verpassen kann. Viele Anregungen hat er von seinen Reisen mitgebracht. Es kann passieren, dass er von unterwegs Bilder mailt, quasi als kleine Vorwarnung an die Mitarbeiter, dass da bald was Neues kommt. Überall im Haus darf das Meer die Hauptrolle spielen. Es wurde ein eigener Meerwasserbrunnen gebohrt, der die drei Schwimmbäder speist. Eines davon mit knapp 25 Metern Länge in Wettkampfgröße. Aus den Saunen und Ruheräumen bietet sich durch Panoramafenster ein Traumblick über den Strand aufs Wasser, der allein schon Tiefenentspannung bietet. Von den Restaurants sowie den meisten Zimmern schaut man über den Strand aufs Meer. Wem das noch nicht genug ist, der steigt der Georgshöhe mal aufs Dach. Dort eröffnet sich ein 360 Grad Rundblick bis nach Juist im Westen und Baltrum im Osten. Algen, Schlick und Meersalz dürfen bei den Anwendungen ihre heilsame Wirkung entfalten. In 14 Treatmenträumen wird der Körper mit Meersalz abgerubbelt, in Schlickpackungen gewickelt, in Algenkonzentraten gebadet. Bandagen, getränkt mit Algen-Kampfer-Menthol-Lösungen, wirken durchblutungsfördernd, eine 70 Minuten dauernde Fitnessbehandlung strafft die Silhouette. Wer es ruhiger angehen lassen will, schwebt schwerelos auf einer wohlig warmen Wasserliege, lässt sich einmassieren mit einem Öl, das aus vitaminreichem Sanddorn gewonnen wird, der auf den Dünen wächst und im späten Sommer mit seinem satten Gelb freundliche Farbtupfer setzt. 18 individuelle Behandlungen gehören zu einem einwöchigen Thalassoaufenthalt, der mit einem Arztgespräch beginnt, bei dem auf die persönlichen Bedürfnisse passende Behandlungen festgelegt werden.
„Gäste, die mit einem Lächeln unseren Spa-Bereich verlassen“, sind das größte Kompliment für Ann-Marie Schneider, die den Beautybereich leitet. Sie kann beobachten, wie sich schon nach drei Tagen die Befindlichkeit verändert, Gäste wie energetisch aufgeladen wirken. Wenn sie wiederkommen, sei das eine besondere Belohnung. Wie häufig das geschieht, lässt sich an der Buchungsrate ablesen. Die Georgshöhe kann mit einer gut 90prozentigen durchschnittlichen Belegungsrate punkten. Mit der ihm eigenen Konsequenz hat Karl-Hans Sigges das Thalassokonzept in seinem Haus umgesetzt, das für die Gäste eine „Insel auf der Insel“ sein soll. Von den vielfältigen Anwendungen durch eigens geschulte Mitarbeiter bis zur Küche, die jeden Abend ein Thalasso-Menü anbietet. Anstrengungen, die mit einer Zertifizierung vom Deutschen Wellness-Verband belohnt wurden. Wer aktiv an seiner Kondition arbeiten will, trainiert unter professioneller Anleitung im Techno-Gym, dessen Equipment selbst Hochleistungssportler auf ihre Kosten kommen lässt. An 25 Stationen lässt sich die Muskulatur stärken, an 15 weiteren die Ausdauer trainieren. Dazu ein Fitvibe-Vibrationsgerät für ein besonders effektives Muskeltraining sowie eine Kinesis-Wand, die als kleines Wunderwerk in Sachen Ganzkörpertraining gilt. Nach so vielen Aktivitäten bieten die bestens ausgestatteten Zimmer einen angenehmen Rückzugsraum. Hell und freundlich mit Ledersitzmöbeln von Poltrona Frau und klassisch schönen Artemide Leuchten. Glasfronten trennen die neuen Natursandstein-Bäder vom Schlafbereich, so dass nichts den Blick aufs Meer verstellt. Gerade bekamen alle Zimmer Boxspring-Betten, die himmlischen Schlaf versprechen. Immer ist etwas zu tun, ständig ist Karl-Hans Sigges busy mit dem nächsten Projekt. Demnächst bekommt das mit 13 Gault&Millau Punkten ausgezeichnete Gourmetrestaurant, in dem Küchenchef Ulf Kettler eine schmackhafte, frische Küche pflegt, die auf beste Produktqualität setzt, eine Frischekur verpasst nach dem Vorbild seines chic gestylten Strandrestaurants neysPlace, das Karl-Hans Sigges Anfang des Jahres am Yachthafen eröffnet hat.
Vorm Standhotel Georgshöhe weht die schwarz-gelbe BVB-Fahne in der steifen Meeresbrise und setzt ein nicht zu übersehendes Signal. Der gebürtige Dortmunder steht zu seiner „Echten Liebe“, obwohl er schon seit 38 Jahren auf Norderney lebt. Die Bodenhaftung des Hausherrn ist im ganzen Hotel zu spüren, das ein Ort sein soll, an dem sich alle wohlfühlen. Deswegen gibt es im Sommer auch eine Currybude auf der Sonnen-Terrasse beim Pool und da darf Ernst seine original Dortmunder Currywurst braten, für die Gäste (und Norderneyer) nur zu gerne mal sämtliche Diätpläne sausen lassen.